Der Border Collie

Der Bordercollie

Ursprünglich auf den britischen Inseln als Koppelgebrauchshund zum Sammeln, Einpferchen, Halten und Bewegen der Schaf- und Rinderherden gezüchtet, erfreut sich dieser intelligente und mutige Hund zunehmend auch in anderen Ländern immer grösserer Beliebtheit bei viehhaltenden Landwirten.

Von der kleinen Gruppe Laufenten bis hin zu grösseren Rinderherden, mit seinem einzigartigen Gespür für die Bewegungsabläufe und Intentionen der von ihm zu hütenden Tiere bewegt er, mal sensibler mal forscher, das Vieh, immer mit voller Konzentration auf die Herde und, eine ordentliche Ausbildung vorausgesetzt, mit den Ohren beim Hirten.

Die Arbeitsweise des Bordercollies ist einzigartig. Er scheint eine Art inneres Koordinatensystem zu besitzen, das es ihm ermöglicht die Tiere auch über sehr grosse Distanzen einzusammeln und zum Ausgangspunkt zurückzubringen.

Dieser spezielle „Sinn“ für die Dynamik von Herden aber auch für Einzeltiere scheint eine Mischung aus Jagd- und Spieltrieb zu sein, der es ihm ermöglicht sich ständig neu auf die Eigenarten bestimmter Tierarten einzustellen.

Bordercollies aus Leistungszuchtlinien besitzen eine grosse Intelligenz und ein enormes Potential an Problemlösungskompetenz in Sachen Hütearbeit, denen ein Leben einzig als Familienhund leider nicht gerecht werden kann. Sehr schnell beginnt der für knifflige Arbeitsbeitssituationen am Vieh gezüchtete Hund sich andere „Jobs“ zu suchen, die vom Hüten von Menschen über agressives Verhalten bis hin zur Selbstzerstörung reichen können.

Ich bitte deshalb die Anschaffung eines Bordercollies aus diesen Linien nur in Erwägung zu ziehen, wenn er die Möglichkeit hat regelmässig am Vieh zu arbeiten.

Mehr Information beim Österreichischen Hütehundeverein unter: www.ASDS.at